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Nice to have you here.....

Dienstag, 12. März 2013

Habemus Papam?

Nun ist es also so weit. Das 2 Konklave meines noch jungen (oder doch nicht mehr so jungen) Lebens steht unmittelbar vor der Tür. Nach dem doch etwas überraschenden Rücktritt Seiner Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., heißt es nun für die purpurnen Würdenträger: Auf nach Rom, in die ewige Stadt, hinter verschlossene Mauern, und wählen, was das sogenannte Super-Wahljahr um noch eine Wahl reicher macht. Hinter den Kulissen, wie könnte es anders sein, brodelt es natürlich gewaltig. Was soll man wählen? Einen konservativen oder doch eher einen progressiven Kardinal? Einen jüngern oder älteren? Was ist besser: Jemand der das Schifflein Petri über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte führt; oder doch jemand, der vom Alter her eher dazu tendiert, das nächste Konklave in ein paar Monaten oder Jährchen stattfinden zu lassen?
Für reichlich Spannung ist gesorgt... Und nicht nur ich werde gepannt und gebannt auf den Fernseher sehen, schauen, ob aus dem Petersdom endlich eine weiße sfumata aufsteigt und wir die gaudia magnum annunciat bekommen, daß wir papam habemus....
Und nun, ab vor den Fernseher, das Konklave beginnt!!!

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Bergweihnacht

Nachdem ich den gefühlten 5000. Weltuntergang (4999 davon von den Zeugen Jehovas prognostiziert, dieser von den Mayas) meines noch jungen Lebens, wie nicht anders erwartet überlebt habe (Hey, lobt denn niemand meine Kämpfernatur? Ich überlebe soooo viele Weltuntergänge!!!! Wer gratuliert mir???) und die Weihnachtsgeschenke doch nicht umsonst gekauft, in weiterer Folge auch verteilt waren, machte sich Schreiberin dieser Zeilen einen langgehegten Traum wahr: Die Bergmette am Höttinger Bild. Es kostet schon einige Überwindung des inneren Schweinehundes, mit Weihnachtlich-vollgegessenem Bauch und schon dem ein oder anderen Glasl edlen Tropfens intus, eine Stunde im Dunkeln bergauf zu hatschen, anstatt gemütlich 5 Minuten mit dem Auto zu einer Kirche zu fahren (oder sich vom Taxi fahren zu lassen) oder gleich ganz daheim zu bleiben. Nonostante, ausgerüstet wie für eine Polarexpedition (was an meinen endtollen Canadian Boots lag). Bei für diese Jahreszeit brüllender Hitze, geriet ich recht bald ins Schwitzen (Wolljacke plus Anorak waren für den Bergaufmarsch doch eeeeetwas zu warm), dafür war ich dank der von meinem Schatz zur Verfügung gestellten Taschenlampe definitiv „Queen oft he Forrests“. Leuchtkraft Ende nie, muß aber zu meiner Ehrenrettung (und auch mit bißl Stolz) dazusagen, daß ich sie in erster Linie benötigte, um die Wurzeln, Eisflecken usw. am Boden zu erkennen. Den Weg rauf finde ich blind, bin ihn doch seit meiner frühesten Kindheit oft genug gewuselt. Finalmente angekommen, tatsächlich noch eine Art „Weiße Weihnacht“… Verbliebene Schneereste und -flecken . Bewundernswert auch die Internationalität der Pilger, neben Nordtirol aus allen Bezirken waren auch Südtirol, Deutschland (mit Sommerschühchen ausgestattet und sich über einen Sturz wundernd) und sogar Amerika vertreten! Wunderschön auch die Stimmung, die Idylle. Der, wie schon er wähnt, letzte Schnee, Sternenklarer Himmel, dunkler Wald. Man fühlte sich richtig nach Bethlehem versetzt. Pünktlich um 23 Uhr begann H.H.P. Univ. Prov Józef Niewiadomski mit der Mette, vor ca 200 Pilgern und einigen Hunden. Die Tiere waren auch das Thema der einleitenden Ansprache, jene Tiere, die sich darüber unterhalten, was das wichtigste an Weihnachten sei -> Das Kind. (wer die Geschichte hören will, ich erzähl sie gern) Musikalisch gestaltet wurde die Mette vom Höttinger Bläserkreis, eingeleitet mit „Iatz fangen mia zum Singen an“. Bemerkenswert, daß bei der Hl, Wandlung kurz vor der Elevation der Hostie, eine Sternschnuppe direkt hinter dem Kreuz niederging…. Ein wahrhaft heiliges Gefühl, das im „Andachtsjodler“ nach der Wandlung seinen Höhepunkt erreichte. Das „Stille Nacht“ am Ende der Mette war zwar alles andere als still, aber dafür das Schönste, und unterdiehautgehendste, das ich je gehört habe: nacht, Bläser, 200 singende Leute. Einfach Traum! Zum Abschluß wurde uns von P. Niewiadomski noch ein guter, rutschiger Heimweg gewünscht, bei dem wir nicht fallen sollen, und falls doch, daß jemand uns weiterhilft. Er hat auch ein Extra-fetziges Lied zum Heimgehen bei den Bläsern bestellt, wie er sagte. Dieses stellte sich als „es wead scho glei dumpa“ heraus. Dank meiner Orts(=Wald)kenntnisse und meiner wunderbaren Taschenlampe war es für mich, im Gegensatz zu den meisten anderen, auch kein Problem, den Heimweg problemlos zu finden (wie gesagt, die Lampe um den Boden zu beleuchten, ansonsten hätt ich auch ohne sie den Weg incl. Jeder Abzweigung gewußt). Und ich war dann doch „Leithammelin“ für eine gute, beträchtliche Anzahl der Pilger, weil eben meine Taschenlampe (bzw die mir von meinem Schatz zur Verfügung gestellte) so genial war.


Zusammenfassend: Es war die wunderschönste Christmette meines Lebens und ich kann jeder/m nur empfehlen, einmal daran teilzunehmen!!!

Montag, 16. Januar 2012

Same procedure…

Wir schreiben, äh, schrieben, den 4.1.2012. Also der 4 Tag im neuen Jahr und gleichzeitig, wie schon seit Jahren Tradition, der Tag des Bergiselskispringens (wenn es nicht gerade, wie in den letzten Jahren ab und an der Fall, auf den 3.1. vorverlegt wird). N aus M und E aus I (zu der Woche, zu der besagter Tag gehört in St.) natürlich mit dabei. Eigentlich hätte E’s bessere Hälfte auch mitkommen sollen und wollen, mußte aber aufgrund einer Beerdigung passen. Also gings allein los in St, 9.47 mit dem Zug… Schon da schwante Schreiberin dieser Zeilen Schlimmes. Sie (also Schreiberin dieser Zeilen) stand brav, artig und liebenswert, wie sie nun mal ist, am Bahnsteig Richtung Innsbruck, als auf dem gegenüberliegenden Gleis ein „Herr“ mittleren Alters, der definitiv nicht mehr 0,0 Promille hatte, lautstark durch den ganzen Steinacher Bahnhof „Gemma Schlieri schaun und die anderen owatschn“ brüllte. Wenig überraschend bestieg er natürlich auch den Zug nach Innsbruck, in dem weitere leicht (?) angeheiterte Skisprungfans rumradauten. Ist ja okay, wenn jeder seinen Favoriten unterstützt, aber die anderen deswegen (wie mehrfach gehört) runtermachen ist dann doch eeeeeeeeeeetwas entfernt von Sportsgeist. Meine bescheidene Meinung halt. Finalmente am Innsbrucker Bahnhof angekommen, ging’s im Sturmschritt (jaja, ich war wohl die einzige, die dazu noch in der Lage war, die anderen aus meinem Zug waren schon zu angeheitert dazu) Richtung Aufenthaltsraum (Sprich den „wunderbaren“ Glaspalast neben dem McDonalds) wo der vereinbarte Treffpunkt von N und E war. Gesucht, gefunden, begrüßt und ab Richtung Outside, dort eine Straßenbahn ergattert, und das direkt am Bahnhof, nämlich die STB, was den achsoweiten (Ironiemodus wieder aus) Weg in die Museumstraße zur 1er ersparte, und losgeruckelt Richtung nähere Umgebung des Bergisels. Lobenswert: Von der Bahn aus Familie (Sprich Papa – weil sehr bekannt leicht erkennbar) Morgenstern beim Zu-Fuß-Gehen auf Innsbrucks Straßen Richtung Bergisel gesichtet. Amüsant: Durchsage des Schaffners bei der Haltestelle Stubaitalbahnhof „Fürs Bergiselspringen bitte Aussteigen, nehmts Euern Dreck bitte a wieder mit“. Dann der Fußmarsch auf den historischen (ja, genau, die Geschichte mit Andreas Hofer…) Berg, der mir jedesmal noch kürzer vorkommt. (Liegt das vielleicht an der Routine???)


Dann im Stadion: Meiner bescheidenen Meinung nach definitiv zu warm für Skispringen (ist ein Wintersport), dazu bewölkt (Egal) und windig (illegal). Was solls, der echte Fan beißt durch – und hält Daumen. Nach Adam Malysz‘ Abgang meinerseits in erster Linie (Adel, pardon, Patriotismus verpflichtet ;) ) für die zumindest im ersten Durchgang zweifach vertretenen Italiener und die Finnen. Stichwort Italiener – Andrea Morassi hatte mit seinem Ko-Partner Schlierenzauer ein echtes Hammerlos, sozusagen ein Freilos für den Österreicher – daher sehr unverständlich, daß dieser es nötig hatte, nach geschafftem Ko-Duell-Sieg dem unterlegenen die Zunge zu zeigen. Unsportlich, Monsieur, unsportlich. Dafür haben N und ich nun, es wird ja immer von einem dritten Weltkrieg geredet, was ich bislang als übertriebene Panikmache abgetan und für ein Gerücht gehalten habe, den Ursprungsort desselben entdeckt: A. Pointner und seine Konsorten. Kaum war ein Nichtösterreicher besser als ein Österreicher hieß es „Pointer marschiert in Norwegen ein… Pointner auf dem Weg in die Schweiz… Österreichs Marine ankert vor Japan… Pointner okkupiert Polen“ usw. Natürlich nur ein kleiner Scherz unsererseits, bei dem der Ehrgeiz der Österreicher etwas aufs Korn genommen wurde. Die Sensation nach dem ersten Durchgang war für viele tatsächlich ein Pole. In Abwesenheit des großen Adam Malysz, der, siehe oben, seine Karriere letztes Jahr leider beendet hat, was nicht nur dafür sorgte und sorgt, daß nun ein Publikumsliebling weniger existent ist und, daß leider keine Polen mehr in den Stadien sind, die für Stimmung sorgen, weswegen die Stimmung auch am Bergisel unter aller S**, pardon, Kritik war, führte doch glatt Kamil Stoch. Im zweiten Durchgang wurde er dann doch etwas vom Winde verweht, weswegen der Sieg an Andi Kofler aus dem schönen Tiroler Landl ging, was bei dem Pärchen vor mir für eine Tränenattacke sorgte, zumindest beim weiblichen Teil davon, weil es nicht Schlieri war, der gewonnen hatte. Ebenfalls auffallend war, daß viele Fans aufgrund des Nicht-Schlierenzauer-Siegs das Stadion verließen, ohne den Sieger mitzubekommen. Unsportlich, meine Herrschaften, unsportlich. Den ärgsten Großeinsatz, als der Sieger feststand, hatten dann ohnehin und eh und sowieso die „Arbeitskollegen“ des Siegers, sprich die Polizei (Andi Kofler ist ja Polizist, Anm. d. Verf.), die jede Menge Flitzer aus dem Auslauf rausbugsieren mußte. Das Abspielen der Hymne – das 4. Mal in Serie, daß ich die Österreichische höre – naja, eine schauderbarliche Quietschversion, da hätte man sich schon was Schöneres gewünscht und verdient. Das Publikum fand es übrigens äußerst notwendig, die Hymne nicht mit der gebührenden Achtung zu verfolgen… Dafür gab’s dann, als die heimliche Nationalhymne Österreichs. „I am from Austria“ gespielt wurde extremes Gänsehautfeeling… Alles, wirklich alles, was vor Ort war hat mitgesungen. Geht dann doch ordentlich unter die Haut. Nicht unter die Haut, sondern in die mittlerweile doch festgefrorenen Füße, ging dann der Abmarsch (oder Abwärtsmarsch)vom Bergisel. Haben wir dann aber doch gut gemeistert ;) Per pedes Richtung Bahnhof und kurz bei Burgerking gestoppt, ehe es nach einem kurzen Ratscher mit dem jeweiligen Zug zurück ging. Dort, also back in St. der für mich schönste Moment des Tages – mein Schatz am offenen Fenster stehend und mir entgegenwinkend… Das hat(te) verdammt viel.

Und ansonsten… Same procedure as the last year, same procedure the next year…

Montag, 25. Juli 2011

Adieu Le Tour

Es ist also soweit. Nach 3430 km, gefühlten ebensovielen Églises Nôtre-Dame-de-quelquechose, einzigartig schönen Pyrenäenlandschaften mit nicht gerade einzigartigem Wetter, reizvollen Alpenlandschaften (hier muß ich eine Lanze für meine Heimat brechen, so schön wie in Tirol sind die Alpen sonst nirgends) mit –erraten – nicht immer reizvollem Wetter, nach Jubelszenen und tränenüberströmten Momenten, ist die 98 Tour de France genau das, was vor ihr schon 97 andere waren – Geschichte. Und so heißt es mal wieder Abschied zu nehmen von all dem, was einem in den lezten 3 Wochen lieb, teuer und wertvoll geworden ist – verbunden mit der Frage, was man denn nun an den Nachmittagen so anfangen solle ohne Leini und Andreas, ohne Karsten und Jean-Claude usw. (Mein "Symbol" fertig lesen wäre eine ernstzunehmende Alternative…) Aber davor muß noch Zeit sein für einen klitzekleinen Rückblick auf all das was war oder nicht war oder sein höäte können und nicht hat sein sollen.

Die Tour 2011 hat verdächtig wenig Sonnenblumenfelder geboten, was am Wetter liegen mag, und noch weniger Lavendelfelder *schnief*. Dafür, siehe Einleitung, wunderschöne Landschaften, spannende Etappen, heimliche und offizielle Helden. Wenngleich es auch für meine favorisierten Schleck-Brothers-in-Arms mal wieder nicht für gelb gereicht hat, so wurde doch mein Anliegen, ich könne und wolle die Spanische Nationalhymne auf den Champs Élysées nicht mehr hören, erhört. Daß sich der verdiente Toursieger Cadel Evans aus Down Under eine schönere (instrumentale???) Version seiner Nationalhymne verdient hätte, als dieses schauderbare Gekreische, steht auf einem anderen Blatt. Lieber scheußlich interpretierte Hymne für einen sympathischen Sieger, als schön interpretierte für einen unsympathischen. *dabei so gar nicht an 2010 denk*. Nein, ich denke, es gibt keinen, der Cadel diesen Erfolg mißgönnt. Hats off, well done!!! (Und es gibt ja wieder eine Tour, die dann Andy oder Fränk gewinnen können).
Well done auch Thomas Vöckler. 10 Tage das Maillot jaune durch die Heimat zu kurven, immer wieder und immer nochmal den Anschluß zu finden und es auf den schwersten Alpenetappen auch nochmal verteidigen zu können, verdient Respekt. Chapeau, Thomas!
Ein Chapeau auch an Bernie Eisel, einen, der vielleicht nicht so im Rampenlicht steht, wie manch anderer, aber der immens dazu beigetragen hat, daß Cav nicht irgendwo zwischen der Vendee und Paris verlorenging bzw. außerhalb der Karenzzeit fiel. Österreichische Qualitäten eben.
Schön auch das Resultat der Mannschaftswertung – Garmin Cérvelo. Möge es Tyler (jaaaa genau, der mit den dynamischen Brillengläsern) helfen, daß er wieder ein Stück mehr Freude am Leben findet, zu erkennen, daß es weitergeht.
Weitergehen tuts auch – jaaaa Tränen aufsparen und noch ein Jahr rausziehen – für Jens Voigt. Klasse, daß er nochmal verlängert
Der wahre Tourheld aber, und das "Maillot Jaune du coeur" ist nur einer. Johnny Hoogerland. Johnny, glaub mir, hätte ich den Prix cobatif allein vergeben-er wär an Dich, und nur an Dich, gegangen. Dich kennt jetzt jeder!!! Und Du bist ein Vorbild für Viele, auch für Sportler. Gerade für so manch verweichlichten Fußballstar. Johnny, go out, zeig ihnen Deine Wunden, sag ihnen, was damit möglich ist!!!!

Tja, spannend wars. So spannend, wie schon lange nicht mehr. Und leider, leider viel zu schnell vorbei. Deswegen:

Au revoir France, au revoir, Tour, au revoi 2012!!! Tu me maqueras!


 

Und was tu ich jetzt mit meinen Nachmittagen???

Mittwoch, 13. Juli 2011

Le Tour – Revue1


Die Halbzeit der Tour de France ist also – nein, nicht im Trockenen, aufgrund des Dauerregens doch eher im Feuchten, aber immerhin geschafft. Und ehe es in die Berge, zu den Cols der HC (nicht zu verwechseln mit HTC, dem Team, das nicht nur den einzigen Österreicher bei der Grande Boucle stellt, sondern auch mit Mark Cavendish den zumindest derzeitigen Träger des Maillot Verte) geht, gab es neben einigen Sprintsiegen (den schönsten hab ich natürlich verpaßt, da live am Horn. However, Tyler, ich hätt die Welt knutschen können, und ganz ohne dynamischer Brillen) auch ziemlich viele Schrecksekunden. Douce France hat sich bislang also mehr Sau(e)r (-Sojasun) präsentiert. Neben gefühlten 500 Abandons und tatsächlichen 21 gibt es doch, seeeeeehr zur Freude aller Kritiker unter Patronanz der Öffentlich-rechtlichen Deutschen Fernsehanstalten, die sich ach-so-gern als Apostel der Moral aufspielen und dabei die Augen davor verschließen, daß in anderen Sportarten erst recht zu unerlaubten Mitteln gegriffen wird, den ersten Dopingfall. Dieser Herr Kolobnev von Katusha hat auch abandoné, ist in obiger Aufzählung schon aufgeführt. Ganz abgesehen davon hat die Tour 2011 jetzt schon ihren Helden: Ein dickes Chapeau an Johnny Hoogerland, der sich nach seiner sonntägigen éxcursion in den Stacheldrahtzaun in das coeur wohl jedes Radsportfans gefahren und gesiegertreppt hat. Go, go, go Johnny Hoogerland – nicht nur der Kulthit im Radsport, sondern auch Motto für die Zukunft. Wir alle halten dir alle Flossen, supporten dich und wünschen Bon courage.
Wichtig auch: Bert hat wohl sein Steak oublié. Gegen eine Autovermietung hat eben so ein dänisches Saxo-Bankerl nicht viel auszurichten. Nicht, daß mich der derzeitige Rückstand im Classement general sonderlich stören würde, im Gegenteil. Getreu dem Motto "So soll es sein, so kann es bleiben…"
Die wichtigste Meldung kommt aber von Team Leopard Trek. Und das obwohl es noch gar nicht richtig ge-Schleck-t hat (Keine Sorge, das kommt noch. Die Champs Élysées erstrahlen heuer im Roude-Léiw-look. Wouter wird's von oben schon richten). Aber. Viel Wichtiger. Wirklich. Soooo wichtig, daß es überall hin gefacebook-posted, getwiittert und gehomepage-startseitet wurde. Die lebende Legende der Landstraße(n), Jens Voigt (wir alle lieben Dich, Jensi!!!!!!!!) ist nun tatsächlich auf Twitter! Und hat zwar (noch) nicht den Rekord an TdF-Teilnahmen geschafft (die läppischen 2, die ihm auf George Hincashackapie fehlen, schafft er auch noch locker) aber wahrscheinlich den der meisten Follower in kürzester Zeit. Wahrscheinlich läuft die Kommunikation während der étapes bei Leo nun gaaaaaanz Highroad, pardon hightech, ab. Ein Beispeil gefällig? Andy_schleck: @thejensie: Need water. Please bring me. Thejensie: i am on my way @andy_schleck. Usw.
In diesem Sinne stay connected… au Revoir a bientôt

Dienstag, 5. Juli 2011

Heut is so a schöner Tag…


Eigentlich wollte - und ich dachte vor allem, könnte – ich dieses Lied nach den Vorkommnissen vom 9.5.2011 nicht mehr hören und schon gar nicht mitsingen. Dann aber habe ich es doch getan. Doch der Reihe nach:

Endlich war er da, der so herbeigesehnte Tag, an dem N aus M und meine Wenigkeit live zur Ö-Tour aufs Kitzbühler Horn fahren würden. Um 8.39 ging es - zumindest für mich – los. Dem Anlaß entsprechend hatte ich sogar auf mein übliches, mit Absätzen versehenes, Schuhwerk verzichtet und mir meine Füße in Turnschuhe gepackt. 8.42 Uhr und drei Bushaltestellen später kreieren sich erste Zweifel ob der Sinnhaftigkeit dieser Idee. Die linke Sohle beginnt schon leicht zu brennen. Egal, Zähne zusammenbeißen und durch. Kurz vor 9 Uhr und endlich am Bahnhof angekommen… Das erste Ziehen in den Sehnen. Egal, Zähne zusammenbeißen und durch. Genau selbiges, also Zähne zusammenbeißen und durch, hieß es kurz darauf wieder. Zur Verteidigung meiner Turnschuhe sei gesagt, sie tragen diesmal ausnahmsweise keine Schuld daran, diese liegt allein bei der ÖBB. Da war doch glatt überall gestanden um 9.28 würde die, wie es so neumodisch heißt, S-Bahn, von Telfs nach Rosenheim über Wörgl, also genau der von mir anvisierte Zug, von Bahnsteig 1AB fahren. Leofan aus Tirol, will heißen, ich, steht sich also an besagtem Gleis die Beine in den Bauch, weil frau zu früh dran war. Nachdem der Zug nach irgend (nein, nicht Nirgend)wo abgepfiffen war, kam als Anzeige 9.37 Ihr nach Telfs. Also rannte ich in den Infopoint, höflich fragend, ob der 9.28 nach Rosenheim über Wörgl vielleicht woanders wegfahre, er stehe nicht angeschrieben. Beamter starrte mich an, als hätte er noch nie einen Menschen gesehen, und gällte "Des wos obn schteaht isch richtig. Der fohrt." Ich: "Nein, da steht nur Telfs Pfaffenhofen, deswegen frag ich ja, ob der woanders abfährt." Schaffner. "Kunnsch nit lesen" Ich (schon deutlich um Beherrschung ringend) "Doch, besser als Sie!". Schaffner (dem Dialekt nach zu urteilen Oberländer) bemüht seinen – drücken wirs mal so aus: wohlernährten – Körper hinterm Pult raus "Freili schteaht der do schaug" *auf Anzeigetafel deut* "Ahnaaa, der schteacht it do" Ich (spöttisch grinsend) "Sag ich doch!" Er: "Dann hamsn vagessn" Ich: "Ja, was is jetzt fahrt der oder nit? Oder gibt's a Alternative nach Wörgl?" Er "Wohin wellns?" Ich: Nach Wörgl. Er "Woooooooooohiiiiiiin?" *Ort noch nie gehört hab*. Ich "Nach Wörgl" Er "Häääääää?" Ich: "Ich will nach Wörgl, zum Umsteigen nach Kitzbühel zur Radtour aufs Kitzbüheler Horn" *detailliert Auskunft geb* Der Beamte bemüßigt sich endlich, was zu tun, er rief wen an. Nach geschlagenen, weil gestoppten, 13 min hatte ich endlich meine Auskunft, natürlich nicht, nachdem ich nicht nochmals gefragt hatte "Was is jetz?" Beamter: "wohin welln's?" "Nach Wööööööööööööörrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrgggggggggggggggggggllllllllllllllllllllllllll". "Ah der fahrt, den spiel i oftang glei ein". Eingespielt wurde der Zug, nachdem er schon losgeruckelt war. Die Fahrt ins Unterland verlief dann reibungslos, vorbei an der faszinierenden Landschaft. Pünktlich in Wörgl angekommen, fand ich dann auch N aus M und gemeinsam ging's durchs wunderschöne Brixental nach Kitzbühel. Dort angekommen, wollten wir uns an sich per pedes (meinen linken Fuß hatte ich da nur noch geahnt, aber nicht mehr wirklich gespürt) zur Hornbahn machen, als ein Bus mit Aufschrift "Shuttlebus" vorbeikam. Auf meine Nachfrage hin erfuhren wir, daß er tatsächlich die Fans von Bahnhof zum Horn shuttlen würde. Diesen Service nutzten wir dann auch gleich, zumal er ja kostenlos war…
Zu zweit eine Gondel ergattert, wurden wir von Unmengen Watt und Stahl und Drahtseilen usw. in ca. 20 Minuten zum Alpenhaus hochgezogen, wo wir uns gleich in der Wiese ein lauschiges Plätzchen suchten, unsere "Leo-Anfeuerungs-Plakate" ausbreiteten und befestigten, und es uns einfach gut gehen ließen.Natürlich vergaßen wir auch auf den viel zu früh verstorbenen Wouter Weylandt nicht, gedachten seiner mit einem Plakat und Trauerflor an den Ärmeln. RIP, Wouter! Barfuß im Gras, die Tiroler Sonne auf Arm und Kopf, einfach gemütlich, schauten wir uns das "Warm-up", die Kitzhorn-Challenge (Hornerradelung für Ex-, Amateur-, und Hobbyradler) an, wunderten uns bzw. lachten über den Stadionsprecher, der enthusiastischst kommentierte und zwar 2 Rennen gleichzeitig, fröhlich gemischt, und zwar eben erwähnte Kitzhorn Challenge und die Ö-Tour als solches. Das gesamte klang dann ungefähr so "Und der nächste kommt schon zur Tausendmeter Marke hier am Horn und sie sind schon im Brixental die Ausreißergruppe und er ist im Ziel bitte Applaus und sie drehen dann noch eine Runde im Ort ehe sie in Kürze den Einstig ins Horn beginnen da kommt auch schon die nächste Dame…" usw. "in Kürze den Einstieg zum Horn" … die "Kürze" dauerte übrigens über 2 Stunden, so lang bzw. so oft haben wir diesen Satz gehört. Die Werbekarawane bestand aus der enthusiastischen und im 2-Minuten-Takt wiederholten Nennung der Namen der Wirtsleut' am Alpenhaus "Franz und Ursula Reisch": ) Zum Erwärmen der Gemüter und "Uns in Stimmung zu bringen" (ich frage mich – wo waren die andren? N und ich waren ja schon in Stimmung) wurde o.a. Lied eingespielt "Und jetzt nochmal das Ganze für alle" (das ganze = 1 Strophe und 1x der Refrain^^) wo ich tatsächlich mitsang…. Endlich war dann auch die "Kürze" um und die Profis kamen tatsächlich ans Horn. Die "Zahlreichen" (nämlich ca 2 Handvoll) Fans versuchten so etwas wie Stimmung zu machen, was, vor allem im Vergleich zur Tour de France, durchaus verbesserungswürdig ist. Nach dem überraschenden Sieg von Frederik Kessiakoff aus Schweden vor Mauro Santambrogio aus Italien und Leopold Körner aus der Tschechischen Republik sowie dem Spanier Carlos Sastre (immerhin ehemaliger Tour de France Gewinner) kam Lokalmatador Thomas Rohregger als 5 ins Ziel. Wir schafften es dann, per Zufall (waren auf Rückweg von Toilette) noch die Siegerehrung zu sehen. Dank dessen weiß ich jetzt, wie es sich anfühlt auf Bierbänken zu tanzen – um gute Sicht aufs Podium zu haben, mußte frau nämlich auf solchen balancieren. Greg van Avermaet samt seiner mannshohen Riesenwurst und vor allem der hautnahe Blick auf Thommy R (well done, Nachbar!!!) samt seiner Sektdusche, vor der außer uns so ziemlich jeder geflohen ist, und die uns dann auch erwischt hat, haben das dann allerdings wieder mehr als nur wettgemacht.
Für den Rückweg vom Horn wurde das geneigte Publikum zwecks schnellerer Abfertigung zu 6 in die Gondeln verfrachtet, wo wir mit Dänen zusammentrafen (Radsport ist international) Wieder im Tal angekommen, machten wir uns auf die Suche nach dem Shuttlebus zum Bahnhof und wurden dabei vom Fahrer eines Leopard-Trek-Teamwagens aufs freundlichste gegrüßt. Daß der Shuttle dann uns allein gehörte und nur wegen uns zum Bahnhof fuhr, hatte dann schon fast was von VIP Charakter. Um 17.26 Hieß es dann Abschied nehmen von Kitzbühel, der Zug brachte uns wieder nach Hause – mich direkt und N mit ein paarmal umsteigen. Und so ging ein wunderschöner Tag leider viel zu früh zu Ende. Die Wiederholung, nach welcher dieser Tag schreit, folgt garantiert 2012. In diesem Sinne
Auf Wiedersehen Ö-Tour, auf Wiedersehen, Horn – auf Wiedersehen 2012!!!

Edit: Danke @Nina für den gemeinsamen Tag und Spaß. Danke @Wolfi fürs perfekte Wetter. Und: Ich schau aus wien Radler!!!! Wo Sonnenbrille und T-Shirt saß weiß, ansonsten gut gefärbt!!!!!

Sonntag, 19. Juni 2011

Bergvagabunden (meine Version 2011....)

Wenn wir reisen zu fernen Orten,
Jubeln den Radprofis zu.
In unsern Herzen da brennt ein Feuer,
das läßt uns nimmermehr in Ruh.

Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir, ja wir.
Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir.

Mit Schweiß und Tränen,
alles zu wagen, ziehen sie durch das Land.
Vögel ziehen, Sonnenblumen blühen,
wir Fans jubeln am Rand.

Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir, ja wir.
Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir.

Berg ist bezwungen, fast kollabier‘n die Lungen,
Fäuste zum Himmelszelt,
Jubeln, ein Lächeln, Anstrengung vergessen,
der Sieg ist, was zählt!

Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir, ja wir.
Herrliche Orte, Sonnige Höhen
Radvagabunden sind wir.

Nach all den Mühen, heimwärts wir ziehen
Vergessen ist jede Not.
Trotz Konkurrenz da sind sie doch Brüder,
Brüder im Leben und Tod.

Fahrt gut Ihr Radler, kommt uns heil wieder,
Radsportfreunde sind treu, ja treu.
Fahrt gut Ihr Radler, kommt uns heil wieder,
Radsportfreunde sind treu!








(danke@Nina, daß mich auf die Idee gebracht hast)

Mittwoch, 15. Juni 2011

Ich packe meinen Koff….äääh, Rucksack

So früh im Jahr wie noch nie seit ich arbeite und schätzomativ nicht mehr seit Kindergartenzeiten, (hab ich mir im Kalenderjahr 2011 eine Woche Urlaub eingetragen. Schuld daran bin nicht ich, ist auch nicht mein Cheffe, sondern einzig und allein die UCI. Ö-Tour ist nun mal nicht im OktoberNovemberDezember, ja noch nicht mal im September, sondern schlicht und ergreifend im Juli. Noch dazu direkt vor meiner Haustür (ok, schlappe 100 km sind’s von mir schon nach Kitzbühel aufs Horn, aber was soll‘s). Mein Nachbar (TT sei Dank, daß ich das jetzt auch weiß, welch prominente Leute tatsächlich in Hötting, in Fußwegdistanz und noch dazu auf meinem nahezu allsonntäglichen Spazierweg liegend, wohnen) braucht jedwede Unterstützung, die er bekommen kann. Und selbstverständlich bekommt er die auch. Dank meiner lieben Freundin N aus M die mich nicht nur auf dieses Event aufmerksam gemacht hat und selbstverständlich auch mit von der Partie ist, sogar von mindestens 2 kleinen Leo-Fans. Akribische Feinstarbeit in Sachen Planung des Hornsturms ist nun angesagt. Fahrt mit Zug von M bzw. I nach Wörgl, dort Treffen und umsteigen zur gemeinsamen Weiterreise durchs idyllische Brixental nach Kitzbühel und von dort mit Gondel weiter auf luftige 1670m Seehöhe ist schon klipp und klar, Verbindungen sind rausgesucht – brauchen also nur die DB und ÖBB streiklos, ohne Streckenarbeiten und vor allem pünktlich sein. Soweit so gut. Allerdings, wir wären nicht wir, würden wir nicht für ein paar Stündchen Sport-Zusehen Gepäck brauchen wie andere für eine Polar- , oder da ja Sommer ist, Wüstenexpedition. (Alle jene, die jetzt meinen, Schreiberin dieser Zeilen sei sehr eitel – ich kann diejenigen beruhigen: Für 3 Wochen Urlaub brauch ich weniger Zeugs, als andere für 1 Tag).

Wir packen also unseren Rucksack und nehmen mit:



• Proviant in flüssiger und fester Form. Lebensnotwendig. Haben Hunger, haben Durst, Dehydrieren ist nicht gut, Kreislaufprobs auch nicht und außerdem: irgendwie muß ja die Zeit bis zur Zielankunft der Athleten herumgebracht werden. Warum also nicht mit Essen? Aus Solidarität mit Senor Contador, der da mal ein biiiiiiiiiißchen reingefallen ist, verzichten wir auch auf spanische Steaks.


• Sonnenbrille. Statussymbol für jede(n) Italiener(in). Außerdem: womöglich scheint die Sonne.

• Fotoapparat. Damit die lieben Daheimgebliebenen dann auf Facebook Blume, Zugeinrichtung, Proviant, usw bewundern können. (wenn wir gut aufgelegt sind, gibt’s auch Speichen zu sehen)

• Marschtabelle. Wir müssen ja Bescheid wissen.

• MP3-Player. Zum Musikhören. Allerdings nicht Franzl Posch, diese Vorliebe teile ich dann mit meinem Promi-Profi-Nachbarn nicht wirklich..

• Straßenmalkreide. Leopard muß supportet werden, Wouter darf nicht vergessen werden.
• Fanplakate. Siehe Straßenmalkreide. Leopard muß supportet werden, Wouter darf nicht vergessen werden.

• Trauerflor. Woutje, jij bent altijd en deel van ons en voor altijd en ons hart.

• Gute Laune. Haben wir sowieso

und last but not least
• Schnaps. Zum Aufn Thomas-Rohregger-Sieg anstoßen.

Hoffentlich vergessen wir nicht uns selbst vor lauter „Muß-Mit“ ;)

Noch 19 Tage – der Countdown läuuuuuuuuuft

Mittwoch, 1. Juni 2011

Eviva Espana – (2011 Version)

Ja in Spanien gibt es viele tolle Sportler
Ob Fußball, ob Tennis oder Rad.
Und für ihre gute Leistung
Hat Fuentes stets ein Mittelchen parat.
Die Aspirin, die lassen wir zu Haus
Bei Fuentes sieht es nicht nach leerem Arztschrank aus…


 

Der Bertl siegt bei Tag und Nacht
-Eviva Espana-
Der Fuentes weiß, wie er das macht
-Eviva Espana-
Die Gurken, die sind voller Gift
-Eviva Espana-
Die Steaks mit Clenbuterol,
das findet Bertl toll


 

Ja es fesselt Bert der Reiz des Siegens
dieser Gedanke, er läßt ihn nicht mehr los,
wenn die Leistung ohne Doping wäre,
dann wär sie wirklich grandios.
Doch das ist halt nicht drin,
drum fährt zu Fuentes er immer wieder hin.


 

Der Bertl siegt bei Tag und Nacht
-Eviva Espana-
Der Fuentes weiß, wie er das macht
-Eviva Espana-
Die Gurken, die sind voller Gift
-Eviva Espana-
Die Steaks mit Clenbuterol,
das findet Bertl toll


 

Schaust Du daumendrückend Tour de France
dann trifft dich bald der Graus,
denn an Stelle von Christophe oder Andy
fährt Bert das maillot jaune nach Haus.
Da hört er Pfiffe überall,
doch ihm ist das egal…


 

Der Bertl siegt bei Tag und Nacht
-Eviva Espana-
Der Fuentes weiß, wie er das macht
-Eviva Espana-
Die Gurken, die sind voller Gift
-Eviva Espana-
Die Steaks mit Clenbuterol,
das findet Bertl toll


 

Montag, 16. Mai 2011

Bundesliga 2010/2011 – der Nachschlag

Die Bundesligasaison 2010/2011 ist Geschichte und Fan ist geneigt zu sagen "Gott Sei Dank". Erleichterung. Neben den aufrichtig gemeinten, herzlichen Glückwünschen an den bzw. die verdienten Meister von Borussia Dortmund (paßts uns gut auf die Schale auf, wir wollen sie nächste Saison heil und ganz zurück, ja?) gibt's doch das ein oder andere was durchaus auch mir persönlich weniger zugesagt hat.
Zum Beispiel das Abschneiden von Schulden 05. Schaffen die Spacken doch glatt den Klassenerhalt. Was hätte es denn schöneres geben können, als folgendes Szenario: Dortmund wird Meister (die haben ihr Soll erfüllt) und ihr Erzfeind verliert sich runter in Liga 2. Aber neee, auf die ist kein Verlaß.


Sauer aufgestoßen, bei aller Vereinsliebe, sind mir auch gewisse Machenschaften bzw. Aktionen rund im und um den FC Bayern. So beispielsweise der unfeine Rauswurf Louis van Gaals. Ich frag mich echt: Warum? Kann man wirklich von einem Tag auf den anderen all die Erfolge vergessen, die er mit dem FCB in der Vorsaison gefeiert hat? So als kleine Erinnerung 2,5 Titel… Kann man das echt vergessen? Was damals gut war, kann doch nicht auf einmal schlecht sein. Mal abgesehen davon, daß ja die Herren Spieler spielen (nomen est omen) nicht der Trainer. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß unser Tulpenlouis jemals zu den Jungs gesagt hätte "Ihr mußt verlieren"…. Schwachsinn.


Weniger prickelnd finde ich auch die Idee Den Herren Unalter aus Schulden 05 zu holen… Wir brauchen doch das Volk nicht finanziell unterstützen. Abgesehen davon bin ich sowieso nach wie vor der Meinung, man hätte es mit Thomas Kraft weiterhin probieren bzw. durchziehen können. Schade, wieder ein Talent verschenkt. An dieser Stelle muß ich aber auch dezidiert erwähnen, daß ich gewisse Aktionen der sogenannten "Fans" des FC Bayern nicht einmal mehr mit einem Kopfschütteln abtun kann. War "koa Neuer" noch sehr gelungen, so waren doch die Attacken gegen Uli Hoeneß, den Mann, der die Bayern mehr liebt als sonstwer auf der Welt, mehr als nur allerunterste Schublade. Shame on you!!!


Persönlich enttäuschend fand ich auch das Abschneiden von Werder Bremen. Nein, ich hege keine irgendwie gearteten Sympathien für die Jungs von der Weser, aber ein Verein, der immer vorne mit dabei war… dar gehört doch nicht in den Abstiegskampf…

Noch kurz ein Wort zu den Trainern. Dickes Chapeau vor Kloppo – inklusive einer großen Sympathiebekundung – sowie vor Mirko Slomka (Hey, Hannover – Ihr habt in jedem Spiel einen Mann mehr am Feld gehabt: Robert Enke. Was meint Ihr, wie stolz der auf Euch ist…) Der Preis für den unsympathischsten Trainer (rein subjektiv bitte) geht dieses Jahr an Mainz. Thomas Tuchel ist mir in der ganzen Saison immer noch unsympathischer und unerträglicher geworden. So sehr ich Mainz als Verein den Erfolg gönne (man ist ja nicht so) aber dem Herren Trainer mitsamt seiner unbeschreiblichen Arroganz täte es definitiv nicht schlecht, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.

Jetzt noch EL und CL Finale (das Pokalfinale streiche ich mangels FCB Beteiligung) und dann geht's endgültig in die verdiente Sommerpause… mit genau!!! Speichensport zum Abwinken :D :D :D